TeleData und Stadtwerk am See sorgen für schnelles Internet in Frickingen
Die Bietergemeinschaft Stadtwerk am See und TeleData bringen innerhalb der nächsten zwei Jahre schnelles Internet nach Frickingen. Im Fokus steht dabei die flächendeckende Erschließung von bislang unterversorgten Bereichen, den sogenannten „grauen Flecken“. Bund, Land und Gemeinde fördern das Breitbandprojekt vollumfänglich. Der Anschluss für betroffene Haushalte ist deshalb kostenlos.
Spatenstich beim turboschnellen Internet in Frickingen: Gemeinsam mit der Gemeinde und dem beauftragten Netzbetreiber TeleData, bringt das Stadtwerk am See schnelles Internet zu den Bürgerinnen und Bürgern nach Frickingen, Altheim und Leustetten. Knapp 250 dort angesiedelte und unterversorgte Hausanschlüsse, sogenannte „graue Flecken“, bei denen bislang weniger als 100 Megabit/Sekunde an Surfgeschwindigkeit ankommen, profitieren dadurch endlich von turboschnellem Internet. Zum Vergleich: nach dem Glasfaserausbau sind bis zu 1.000 Megabit/Sekunde möglich. Die Kosten des Glasfaserausbaus in Frickingen belaufen sich auf rund 3,25 Millionen Euro. 90 Prozent der Kosten sind durch Fördertöpfe von Bund (50 Prozent) und Land (40 Prozent) finanziert. Die Gemeinde stemmt die restlichen 10 Prozent.
Vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg betont Referent Johannes Scheuermann: „Hohe Up- und Downloadgeschwindigkeiten sind heutzutage wichtiger als ein kurzer Weg zur nächsten Autobahn. Denn schnelles Internet ist Voraussetzung und entscheidend dafür, wo sich Menschen niederlassen und wo Unternehmen florieren.“
Walter Städele, Bürgermeisterstellvertreter der Gemeinde untermauert ebenfalls die Bedeutung des Glasfaser-Spatenstichs: schnelles Internet sei ein ganz wesentlicher Faktor, der auf die Lebensqualität innerhalb einer Gemeinde einzahle. „Zu wissen, wir haben bei diesem zukunftsweisenden Projekt mit dem Stadtwerk am See und TeleData erfahrene, hier in der Region heimische, Partner an der Hand, macht die Sache für mich noch runder“, ordnet Städele ein.
Auch beim Stadtwerk am See freut man sich über den „Heimvorteil“ beim Breitbandausbau in Frickingen: „Für uns fügt sich damit ein weiterer Mosaikstein ins Gesamtbild der Daseinsvorsorge. Denn: Als Strom- und Gasnetzbetreiber kennen wir uns Frickingen bereits bestens aus. Das bringt viele Vorteile mit sich, die wir beim Glasfaserausbau vollumfänglich nutzen werden“, versichert Stadtwerk am See-Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle. Konkret verlegt das Stadtwerk circa 43 Kilometer Leerrohre und sorgt so bei rund 250 Haushalten und Firmen für turboschnelles Internet. „Wir starten in Altheim, ziehen dann mit der Baukolonne weiter nach Frickingen und enden nach voraussichtlich 24 Monaten Bauzeit in Leustetten“, fügt Mark Kreuscher, Bereichsleiter Netze beim Stadtwerk hinzu.
Danach übergibt das Stadtwerk das schlüsselfertige Netz an den Internetprovider TeleData. „Unsere Aufgabe ist es dann, auf die frisch gebaute Datenautobahn die entsprechenden Produkte zu packen, damit bei den Kunden auch die gebuchte Leistung ankommt“, erklärt Armin Walter, kaufmännischer Geschäftsführer der TeleData und fügt hinzu: „Mit uns ist surfen im Schneckentempo endgültig passé – darauf können sich die Frickinger Bürgerinnen und Bürger schon jetzt freuen.“
Landtagsabgeordneter Klaus Hoher hebt die außergewöhnliche Förderkulisse hervor und spricht von einer „Premiumleistung“, die Bund und Land ermöglicht: „Lediglich 10 Prozent der Kosten bleiben in der Kommune hängen, dafür kommt der Glasfaseranschluss direkt zu Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, nachhause – bequemer geht’s kaum.“
v.l.n.r.: Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer Stadtwerk am See; Armin Walter, kaufm. Geschäftsführer TeleData; Klaus Hoher, Landtagsabgeordneter; Mark Kreuscher, Bereichsleiter Netze Stadtwerk am See;
Johannes Scheuermann, Ministerium des Inneren für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg und Walter Städele, Bürgermeisterstellvertreter der Gemeinde Frickingen.